Oh Mann, das war wirklich eine lange Zeit. Entschuldige, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich hatte geplant dir jede Woche von meiner "Jetzt-kommst-du-Tour" durch Europa zu berichten. Aber weißt du was? Ich habe beschlossen, mir selbst eine Pause zu gönnen. Und das war unglaublich befreiend. Ich musste nicht länger darüber nachdenken, ob ich noch etwas erledigen muss und habe stattdessen an mich und meine eigenen Bedürfnisse gedacht. Darum habe ich entschieden, sowohl meinen Muttersprache Podcast als auch den Monique Menesi Podcast ruhen zu lassen und mich auf meine aktuellen Projekte zu konzentrieren.

Aber keine Sorge, ich habe dich nicht vergessen. Im Gegenteil, ich habe oft darüber nachgedacht, was ich dir von meiner Reise und meinen Erfahrungen erzählen möchte. Mich haben viele Nachrichten mit der Frage erreicht, wann ich von meiner Reise berichte. Hier und jetzt gibt es ab sofort Einblicke zu meiner dreimonatigen Europa-Reise. Und für diejenigen, die neu hier sind: Ich bin Monique Menesi und man könnte sagen, das bei mir immer viel los ist. Wenn du mehr erfahren möchtest dann höre unbedingt in mein kostenloses Audiobook Abenteuer Veränderung rein, denn hier erzähle ich dir, wie ich vor 10 Jahren in die USA ausgewandert bin.

Du weißt vielleicht bereits, dass mein Mann und ich eine Firma für Recruiting und Leadership Development betreiben. Ich bin außerdem im Bereich Mindful Leadership tätig und habe mich in den letzten 2 Jahren darauf spezialisiert, Frauen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. In diesem Zusammenhang habe ich zwei Programme entwickelt: einen Mastermind-Kurs und den "Jetzt kommst Du" Kurs, indem du lernst, dich wieder zu priorisieren und Zeit für das zu schaffen, was dir im Leben wichtig ist. Zusätzlich zu meinen Programmen hoste ich zwei Podcasts und befinde mich mitten in einer Yoga-Therapeuten-Ausbildung. Das klingt ziemlich viel und ehrlich gesagt ist es das auch. Deshalb habe ich im Juni diesen Jahres kurzfristig beschlossen, mir eine dreimonatige Auszeit zu nehmen, um mich auf neue Projekte zu konzentrieren.

Ich habe mit meinem Mann und meiner Tochter über meine Idee, alleine nach Europa zu reisen, gesprochen und ihnen meinen Gründe erklärt. Auch als die Entscheidung schon getroffen war, lag ich nachts oft wach, weil mir Zweifel kamen. Ich spürte einen inneren Drang dieses Abenteuer zu erleben und herauszufinden, wie ich im Einklang mit mir selbst sein kann und gleichzeitig meine für mich wichtigen Aufgaben erfülle.                           

Es geht mir nicht nur darum dir Strategien und Werkzeuge an die Hand zu geben, die zeigen, wie man mit mehr Leichtigkeit und Selbstfürsorge durchs Leben geht. Darüber hinaus möchte ich mit dir teilen, wie ich sie selbst anwende und dadurch neue Inspiration finde.

Und so begann mein Experiment:

Am 4. Juli habe ich mich auf den Weg gemacht, mit einem one way Ticket. In Oslo, meiner ersten Station, angekommen erwartete mich das typisch norwegische Wetter und der Jetlag. Von dort aus bin ich weitergereist und habe Freunde und Kunden besucht, Live-Coachings gemacht und viele neue Menschen getroffen. Dann kam der Moment, an dem ich meinem Motto treu bleiben musste, dazu später mehr. Ich bin für drei Wochen nach Griechenland geflogen und habe dort viel gearbeitet und gleichzeitig viel Spaß gehabt. Wie das möglich ist, erkläre ich dir in  diesem Artikel.

Nach meiner Rückkehr aus Griechenland habe ich Freunde in der Schweiz besucht und dann habe ich meine Tochter, die ich 2 Monate nicht gesehen hatte, in Mailand abgeholt. Zusammen sind wir drei Wochen durch Italien gereist: Mailand, Florenz, Perugia, Venedig. Leider sind wir beide krank geworden und mussten früher als geplant nach Deutschland zurückreisen. Dort haben wir noch eine wunderschöne und intensive Woche mit der Familie verbracht. Am 3. Oktober bin ich wieder zurück in die USA geflogen. Jetzt, gut eine Woche später, reflektiere ich über die Reise und teile meine Gedanken mit dir.

Eines vorweg, meine Erwartungen zu dieser Reise wurden übertroffen und ich bin stolz, dass ich diese dreimonatige Reise alleine unternommen habe. Ja, ich habe zwischendurch auch meinen Kurs ändern müssen und eine andere Route gewählt, als  ursprünglich angedacht. Meine wichtigste Erkenntnis aus dieser Zeit:

Hör auf dich selbst zu vernachlässigen!

Auch für mich war es ein innerer Kampf, bis zur Entscheidung diese Reise anzutreten. Es fällt mir nicht leicht meine 17-jährige Tochter, meine Hunde und meinen Mann alleine zu lassen. Aber es war wichtig, mich selbst an erste Stelle zu setzen und mich nicht mehr hinter meinen Verpflichtungen und meiner Familie zu verstecken.

Meine 5 wichtigsten Erkenntnisse möchte ich hier mit dir teilen:

Nr. 1 - Halte inne und schaue, was du wirklich brauchst

Ich hatte gerade den Online-Kurs "Jetzt kommst du" abgeschlossen. Daneben hatte  ich viele Projekte in Planung: eine wöchentliche Folge für den Muttersprache Podcast, eine weitere Folge für den Monique Menesi Podcast. Zusätzlich habe ich zahlreiche Coaching-Klienten betreut. Doch dann habe ich mich hingesetzt und darüber nachgedacht, was ich gerade wirklich brauche. Ich habe gemerkt, dass ich aus diesem hektischen Rhythmus ausbrechen muss, aus diesem Modus, in dem ich und mein Team die letzten zwei Jahre waren. Wir haben wirklich viel geschafft und an so vielen Dingen gleichzeitig hart gearbeitet. Es war Zeit für eine Pause. Nicht nur eine Woche irgendwo, sondern wirklich eine Auszeit, in der ich auf mich selbst achte und ich an erster Stelle stehe. Ich habe mir Zeit genommen und mich gefragt: Was brauche ich gerade?

Nr. 2 - DU musst eine Entscheidung treffen

Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Nächte vor meiner Reise ich um 3 Uhr morgens aufgewacht bin und vollkommen verschwitzt im Bett lag und dachte: Monique, was machst du da? Wie erkläre ich meiner Familie, was ich jetzt brauche und vorhabe? Es hat mich viel Mut und Überwindung gekostet, jetzt an mich und nicht an die anderen zu denken. Ich bin oft für andere Menschen da, besonders im Coaching, und das liebe ich. Aber jetzt ist meine Zeit.
Es muss natürlich kein dreimonatiger Trip sein, wie in meinem Fall, um sich mal wieder Zeit für sich zu nehmen. Manchmal reicht es schon, wenn du sagst: "Hey, könntest du bitte an drei Abenden in der Woche die Kinder ins Bett bringen, während ich meditiere? Oder könntest du vielleicht einen halben Tag von zu Hause aus arbeiten und auf die Kinder aufpassen, während ich ins Yoga-Studio gehe." Du verstehst sicher, was ich meine. Es geht nicht darum, dass du jetzt alles hinwirfst und auf einen monatelangen Trip gehst. Aber du musst die Entscheidung treffen, an dich selbst zu denken. Es wird niemand anderes für dich tun. Also mach dir keine Illusionen, dass irgendjemand daher kommt und sagt: "Schatzi, ich denke, du hast so viel um die Ohren. Wie wäre es, wenn ich mal drei Tage auf die Kinder aufpasse?" Seien wir ehrlich, das passiert so gut wie nie, auch wenn wir tolle Unterstützung von unseren Partnern bekommen. Und das ist auch völlig in Ordnung, denn es ist nicht ihre Aufgabe, zu erkennen, dass du mehr Zeit für dich brauchst. Es ist deine Entscheidung Dinge anders zu machen, sich von einem stressigen Job zu lösen, von Vollzeit auf Teilzeit umzusteigen oder was auch immer es in deinem Fall ist.

Nr. 3 - Kommuniziere klar, was in dir vorgeht

Der dritte Punkt ist eng mit dem zweiten Punkt verbunden ist. Ich habe gemerkt, dass es lange Zeit in mir gebrodelt hat und ich sehr unzufrieden, gestresst und schnell genervt war. Es kam oft vor, dass ich Dinge missverstanden habe, besonders bei meiner Familie, vielleicht sogar bei meinem Team und bei Freunden. Das lag daran, dass ich nicht zugegeben habe, dass ich an meiner Grenze bin. In den letzten vier Jahren habe ich wirklich viel gegeben. Darüber gesprochen habe ich selten. Mach nicht den gleichen Fehler! Kommuniziere klar, wie es dir geht.
Sprich über deine Bedürfnisse. Ich habe wieder gelernt, wie es wichtig das ist. Es hat mir Erleichterung gebracht und mir bestätigt, dass es richtig ist, was ich tue. Sprich mit einer Freundin über deine Gedanken oder wende dich alternativ gerne mich oder mein Team. Es hilft ungemein einfach mal darüber zu sprechen, wie es in einem aussieht. In meinem Mastermind Programm gibt es großartige Coaches, die mein Programm abgeschlossen haben und ihr Business aufgebaut haben. Wir haben sicherlich den passenden Coach in unserem Netzwerk, der zu dir passt, solltest du das Gefühl haben, nicht die richtige Ansprechperson in deinem Umfeld zu haben. Melde dich bei uns. Wir haben garantiert die richtige Frau für dich.

Nr. 4 - Nicht in alte Muster verfallen

Nun zurück zu meiner Reise. Ich bin von der Nordkap-Kreuzfahrt zurückgekommen, war dann in Deutschland unterwegs, habe bei Freundinnen übernachtet, habe mich mit Partnern und Mastermind-Teilnehmern getroffen und war auf einer Hochzeit. Es war eine unglaublich intensive Zeit. Ursprünglich hatte ich geplant, die Reise durch Deutschland fortzusetzen. Aber nach einer Woche bei meiner Familie zu Hause merkte ich, dass ich wieder in mein altes Muster zurückgefallen war. Ich hatte wieder mehr für andere getan, als für mich selbst. Ich vernachlässigte mich wieder und merkte, dass ich mich nicht gut dabei fühle. Damit möchte ich nochmal hervorheben, dass es wichtig ist sich immer wieder selbst zu reflektieren, um nicht in alte Muster zurück zufallen.
Dies war meine Reise und sie sollte besonders werden. Das heißt nicht, dass ich nicht für andere da sein möchte. Im Gegenteil, ich habe immer ein offenes Ohr für meine Klienten, Freunde und Familie. Aber während dieser drei Monate wollte ich mich bewusst an erster Stelle stellen. Also musste ich aus meinem Muster ausbrechen und meinen Kurs ändern. Und das habe ich getan. Geplant war eine zweiwöchigen Reise nach Südeuropa, daraus habe ich einen dreiwöchigen Griechenland-Aufenthalt gemacht.  Achte also darauf, wie sich Dinge entwickeln und versuche nicht in alte Muster zurück zufallen.
Es reicht nicht, sich eine Veränderung nur vorzustellen. Bleib dran und schaue, an welchem Punkt du stehst und verstehe, wann es Zeit ist, das du dir wieder mehr Zeit für dich nimmst. Was wirklich erforderlich ist, sind fortlaufende Selbstreflexion und Selbstdisziplin. Es hat lange gedauert, bis ich das erkannt habe. Im Idealfall hast du jemanden, mit dem du zusammenzuarbeiten und sprechen kannst. Im Coaching erlebe ich immer wieder, dass Menschen sehr schnell in ihre alten Gewohnheiten zurückfallen.

Nr. 5 -  Nimm dir Zeit für dich

Das war eine Herausforderung, da ich in den letzten vier Jahren immer beschäftigt war. Es gab immer einen Kurs, ein Coaching, einen Workshop, ein Webinar, eine Podcast-Folge an der ich gearbeitet habe, du kennst das bestimmt. Im Alltag geht die Zeit so schnell vorbei. Schnell ist der Wäschekorb wieder voll und die Bügelwäsche stapelt sich erneut. Man hat immer etwas zu tun, von rechts nach links, Kinder hinbringen und wieder abholen und so weiter. Aber was mir besonders schwer fiel, und ich kann nur für mich sprechen, war es, mir die Zeit zu gönnen, die ich in den letzten drei Monaten hatte. Mal inne zuhalten, Tagebuch zu schreiben oder einfach nur auf das Meer zu schauen. Oder einen Sportkurs zu machen und mit den Menschen, die ich kennengelernt habe, Spaß zu haben und Party zu machen. Es fiel mir schwer, mir diese Zeit zu gönnen, ohne auf meiner üblichen Überholspur zu bleiben. Natürlich habe ich auch Dinge erledigt, aber ich habe mir wirklich Zeit dafür genommen und geschätzt, was ich erreicht habe. Gönne dir diese Zeit, genieße sie intensiv und lebe sie.
Ich habe meine Batterien aufgeladen. Mein Team und ich sind bereit und immer für dich da. Wir sind nur einen kostenlosen Info Call entfernt :-) Erzähle uns, wo du gerade stehst und was bei dir los ist. Kommunikation ist wichtig, denn es hilft jemanden zu haben, der dich versteht. Gemeinsam können wir schauen, was für dich das Richtige ist und wie du wieder mehr Zeit für dich schaffen kannst.

Bis nächste Woche!
Deine Monique